Belebter Weihnachtsmarkt mit festlich dekorierten Ständen und Besuchern, die Geschenke und Dekorationen betrachten.

Bald beginnt wieder die schönste Zeit des Jahres. Um sich das Warten auf’s Christkind zu versüßen, besuchen viele Menschen die schönen Weihnachtsmärkte – auch Christkindlmärkte oder Adventsmärkte genannt.

Denn was gibt es in der kalten Jahreszeit schöneres, als mit Freunden und Familie in geselliger Runde durch einen Weihnachtsmarkt zu schlendern? Glühwein, weihnachtliche Backwaren, gebrannte Mandeln, Handwerkskunst, besinnliche Musik und eine festliche Beleuchtung – das macht die Christkindlmärkte aus.

Wenn Sie einen Winterurlaub in der schönen bayerischen Landeshauptstadt verbringen und unser Hotel in München buchen, dann sollten Sie auf jeden Fall auch einen unserer Christkindlmärkte besuchen. Doch woher stammt die Weihnachtsmarkt Tradition eigentlich?

Ist die Weihnachtsmarkt Tradition deutsch?

Bei der Weihnachtsmarkt Tradition handelt es sich tatsächlich um einen typisch deutschen Brauch – der sogar in unserem schönen München entstand. Bis auf einige Ausnahmen findet man nur in Deutschland Christkindlmärkte. Einer der Gründe, weshalb es im Winter viele Touristen nach Deutschland zieht.

Wie ist der erste Christkindlmarkt entstanden?

Die Weihnachtsmarkt Tradition bildete sich zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert heraus. In Stadtgebieten begann man kleinere Märkte zu halten, in denen sich die Menschen mit Lebensmitteln und Kleidung für den Winter eindecken konnten.

Im Jahr 1310 wurde ein sogenannter ,,Nikolausmarkt’’ in München erstmals urkundlich erwähnt. 1384 zog Bautzen nach: König Wenzel erteilte der Stadt das Recht zur Abhaltung eines freien Fleischmarktes, jeweils samstags vom Michaelistag (29. September) bis Weihnachten.

Richtige Weihnachtsmärkte, die den heutigen ähneln, breiteten sich seit dem 17. Jahrhundert in ganz Deutschland aus. Man konnte dort ebenfalls schon geröstete Nüsse und heiße Maroni kaufen. Eine Weihnachtsmarkt Tradition, die bis heute geblieben ist.

Mit dem Aufbau der Weihnachtsmärkte in der Nähe von Kirchen, erhofften sich die Geistlichen mehr Besucher Zulauf.

Weihnachtsmärkte fanden zuerst in Gegenden statt, die überwiegend von protestantischen Bürgern bewohnt waren. Erst einige Zeit später hielten sie auch in katholisch geprägten Gegenden Einzug.

Die Menschen kamen jedoch vor allem wegen des weihnachtlichen Ambientes auf den Märkten, die Kirchen gewannen nicht wirklich an Besuchern hinzu.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts sind die Christkindlmärkte fester Bestandteil des vorweihnachtlichen Brauchtums und gar nicht mehr aus Deutschland wegzudenken.

Wo gibt es die ältesten Weihnachtsmärkte?

Der älteste, urkundlich erwähnte Weihnachtsmarkt fand in München im Jahre 1310 statt. Jedoch kann es auch davor schon Christkindlmärkte gegeben haben. Auch die Märkte in Dresden, Bautzen, Leipzig, Köln und Frankfurt am Main bestehen schon seit mehreren Jahrhunderten.

Christkindlmärkte heute

Mittlerweile gibt es über 2500 Weihnachtsmärkte in Deutschland. Heute dienen sie hauptsächlich dazu, gemeinschaftlich das vorweihnachtliche Ambiente zu genießen. Am meisten zieht es die Bürger wegen des köstlichen Glühweines an die Stände.

Auch für Kinder ist mit Karussellen, Weihnachtsbäckereien, Vorlesungen und dem Nikolausbesuch eine Menge auf den Weihnachtsmärkten in München geboten. Die Erwachsenen finden neben dem Glühwein viele leckere Schmankerl, Weihnachtsdeko für Zuhause oder Geschenke für die Liebsten.

In München gibt es sogar einen mittelalterlichen Christkindlmarkt sowie einen pinken Weihnachtsmarkt der queeren Community, der natürlich für jedermann offen ist. Für jeden Geschmack gibt es hier den passenden Weihnachtsmarkt auf dem man die wunderschöne Vorweihnachtszeit genießen kann.

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